Zweites Quartal: Neuer Verlust für Tesla. Im zweiten Quartal 2015 verzeichnete Tesla einen Verlust von 184 Millionen Dollar. (Im zweiten Quartal 2014 lag dieser noch bei 62 Millionen Dollar.) „Der Umsatz erhöhte sich im Quartal zwar um fast ein Viertel auf 955 Millionen Dollar, das Unternehmen korrigierte aber die Absatzprognose für das Gesamtjahr leicht nach unten – auf 50.000 bis 55.000 Wagen.“1
Tesla gehackt. Am 6.8.2015 wurde die Software eines neuen Tesla Model S von Forschern gehackt. Sie konnten einen Trojaner im digitalen Netzwerk des Tesla installieren. damit hätten sie theoretisch den Motor ausschalten können. „Zwar soll Tesla die Sicherheitslücke mit einem Software-Update bereits geschlossen haben, aber der nächste Hackerangriff kommt bestimmt.“2
Keine Deadline für Verbrennungsmotoren. Axel Friedrich, ehemaliger leitender Mitarbeiter im UBA und Hauptaufdecker des Diesel-Skandals, äußerte im Interview mit Joachim Wille in der Frankfurter Rundschau zu den deutschen Ausstiegsdaten für fossil betriebene Autos: „Deutschland ist dem Pariser Weltklimavertrag beigetreten. Daraus folgt, dass wir bis 2050 die CO2-Emissionen des Verkehrs auf Null herunterfahren müssen. Damit ist klar: Dann dürfen keine klassischen Benzin- oder Diesel-Fahrzeuge mehr auf den Straßen sein. Trotzdem wäre es falsch, wenn die Politik nun der Industrie vorschreiben würde, mit welchen Technologien sie die Klimaneutralität erreichen will. Wir wissen heute noch nicht, welche Antriebe in den nächsten Jahrzehnten in der Gesamtbilanz am günstigsten sein werden.“3
Friedrich äußerte zum Ausstiegsdatum 2030 der Grünen, dass dies nicht nachvollziehbar sei, da es technisch nicht machbar ist. „Wir wissen zum Beispiel nicht, woher bis dahin genug Ökostrom und woher die Batteriekapazitäten herkommen sollen, von der Rohstoff-Frage ganz zu schwiegen. Man kann so etwas fordern, aber nur wohl wissend, dass es doch nicht kommt. (…) Wenn wir zu schnell auf die Elektromobilität umsteigen, fördern wir damit den Verbrauch von Braunkohlestrom. Das können die Grünen nicht wollen.“
Im Pariser Klimaabkommen wurde eine globale Erwärmung von 1,5 bis maximal 2 Grad vereinbart. Für den Autoverkehr bedeutet dies, dass bis zum Jahr 2030 die Neuwagen durchschnittlich maximal 45 Gramm CO2 emittieren dürfen. (2015 sind es 150 Gramm. „Nach heutigem Stand ist das nur zu erreichen, wenn zwischen 45 und 55 Prozent der neuen Autos Elektroautos sind. Allerdings könnte es technische Entwicklungen geben, die andere Anteile möglich machen. Wichtig ist zudem: Auch für Elektroautos müssen Effizienzstandards eingeführt werden, um zu verhindern, dass kostbarer Ökostrom verschwendet wird.“ Alle Zitate:3