Aktualisiert 31.1.2021
Anmerkung: Da in den Texten sowohl „der SUV“ als auch „das SUV“ verwendet wird, ist die Schreibweise des jeweiligen Originals beibehalten worden.
Martin Luther soll vor 500 Jahren den Ausspruch getan haben: „Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“. Im Jahr 2019 heißt es wohl eher so: „Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Geländewagen kaufen.“
SUV heißt: Sport Utility Car. Die Pseudo-Geländewagen sind weder sportlich noch praktisch. Nur die wenigsten brauchen sie wirklich: wie Forstleute, Gebirgsbewohner und einige wenige mehr. Inzwischen ist global mehr als jeder dritte Neuwagen ein SUV. Diese verbrauchen jede Menge Kraftstoff. Die IEA gab an, dass die CO2-Emissionen der weltweiten SUV-Flotte seit 2010 um 0,55 Gigatonnen auf 0,7 Gigatonnen CO2 angestiegen ist. „Der IEA zufolge liegt der Energieverbrauch eines SUV rund 25 Prozent über dem eines mittelgroßen Pkw, was sie auch langfristig zum Hindernis bei der Reduktion der CO2-Emissionen machen könnte. Denn falls der Trend zum Pseudogeländewagen so weitergehe, würde er nach IEA-Angaben nicht nur den globalen Ölbedarf bis 2040 um rund zwei Millionen Barrel am Tag steigern – er würde auch die CO2-Einsparungen durch rund 150 Millionen Elektroautos wirkungslos machen.“1
Vor allem, wenn die Elektroautos wiederum Elektro-SUVs sind.
Die E-Version der SUVs ist ähnlich unsinnig, noch schwerer und verbraucht jede Menge Strom. Denn genau die Fahrzeug-Kategorie, die schon fossil betrieben am unsinnigsten ist, wird nun elektrifiziert.
Dazu kommt der unglaubliche Rechentrick mit den Super-Credits. Selbst die elektrischen SUV-Boliden werden mit „zero emission“ bewertet und können gegen die fossilen SUVs gegengerechnet werden – mit Faktor 2!
Kleines Rechenbeispiel: Ein fossil betriebener Audi Q5 (Gewicht etwa 1900 kg) emittiert offiziell ungefähr 150 g CO2 pro Kilometer – nach einem äußerst fragwürdigen Messverfahren.
Ein elektrischer Audi e-tron (Gewicht etwa 2400 kg) braucht auf 100 Kilometer offiziell 22,5 kWh. (In der Realität ist der werksseitig angegebene Stromverbrauch ähnlich unrealistisch wie die Verbrauchswerte bei Benzin- und Dieselmodellen.) Er emittiert real beim deutschen Strommix von ca. 500 g CO2 pro kWh: 22,5 x 500 = 11.250 Gramm CO2 auf 100 Kilometer, also 112,5 Gramm CO2 pro Kilometer. Zusammen emittieren Audi Q5 und e-tron real mindestens 262,5 Gramm CO2 pro Kilometer.
Der e-tron wird aber als Elektrofahrzeug mit 0 Gramm CO2 bewertet. Dazu kommt der Super-Credit-Faktor 2 für Elektrofahrzeuge ab dem Jahr 2020.
Die Rechnung zugunsten der deutschen Autoindustrie geht so: 1 Null-Emissions-Pkw Audi e-tron x Super-Credit-Faktor 2 plus 1 Audi Q5 macht drei Fahrzeuge mit insgesamt 150 Gramm CO2. Das ergibt dann für den Audi Q5 nicht 150 Gramm, sondern 50 Gramm CO2!
Und dieses Rechenkunststück wird dann auf den gesamten Flottenverbrauch des jeweiligen deutschen Autokonzerns übertragen.
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Porsches Mission. Projektleiter Stefan Weckbach betont den Rasercharakter des Porsche Mission E (heute: Taycan): „Nachhaltigkeit, die eigentliche Kernidee von Elektromobilen, dürfte dabei allerdings nur eine Nebenrolle spielen. Nur, weil er künftig elektrisch angetrieben wird und deshalb lokal emissionsfrei ist, wird ein Porsche nicht automatisch vernünftig. ‚Egal ob Benziner oder E-Motor, ob Sportwagen, SUV oder wie beim Mission E eine Coupélimousine – wir wollen immer das fahrdynamischste, agilste und sportlichste Auto im Segment anbieten‘, beschwört Weckbach den Wertekanon der alten Autowelt. Damit liegt Porsche im Übrigen ganz auf einer Linie mit dem Unternehmen, das man mit der ‚Mission E‘ angreifen will: dem vermeintlichen Erneuerer Tesla: Auch die Amerikaner predigen schließlich weder Verzicht noch Zurückhaltung bei den Fahrleistungen. Und die Kunden, die in dieser Preisklasse kaufen, ticken entsprechend.“2
Der Porsche Mission E bestimmt die Lade-Leistung. „Beim Schnellladen spielen neben der Leistung der Ladesäule das Bordnetz des Autos und die Batterie eine entscheidende Rolle. ‚Diese Faktoren limitieren die Ladezeit, sagt Frank Mühlon, globaler Leiter für Elektroauto-Ladesysteme beim Schweizer Elektrokonzern ABB. (…) Alle heute erhältlichen Elektroautos arbeiten mit einer Batteriespannung von 400 Volt. Das reicht für die neuen Schnellladenetze nicht aus. ‚Um mit 350 Kilowatt zu laden, brauche ich 800 Volt‘, erklärt Mühlon. Leistung besteht immer aus Spannung und Strom. Sprich: Hat ein Auto die doppelte Batteriespannung, kann es auch doppelt so viel Leistung aufnehmen – und somit schneller laden. Doch der Umstieg auf 800 Volt erfordert aufwendigere Komponenten und eine andere Absicherung im Auto, was die Technik derzeit noch teuer macht. Das erste Elektroauto mit einer 800-Volt-Batterie wird der Porsche Mission E sein, der 2019 auf den Markt kommen soll. Vorher wird also keiner die vollen 350 Kilowatt an der Ionity-Station abrufen können. Da kurze Ladezeiten vom Kunden ausdrücklich gewünscht sind und die entsprechende Infrastruktur im Aufbau ist, werden künftige Elektroautos zunehmend auf 800 Volt setzen.“3
Gekühlte Ladekabel. Und falls dann der als „Tesla-Killer“ apostrophierte Porsche Mission E (aktueller Name: Porsche Taycan) mit 800 Volt und 350 kW geladen wird, ergibt sich das nächste Problem: „Die hohe Stromstärke lässt nicht nur die Batterie heiß werden, sondern auch das Kabel. Den Ingenieuren bleiben dann zwei Möglichkeiten: Entweder das Kabel dicker machen (was es aber zu schwer und sperrig macht) oder eine Kühlung – wofür sich die Techniker entschieden haben. Das fest mit der Ladestation verbundene gekühlte Kabel gleicht – überspitzt formuliert – einem Wasserschlauch, durch den das gut isolierte Stromkabel geführt wird. „‚Es reicht nicht aus, Kabel und Steckverbindung mit Wasser zu umspülen‘, sagt ABB-Entwickler Mühlon. Die fest mit der Ladestation verbundenen gekühlten Kabel sind – überspitzt formuliert – ein Wasserschlauch, durch den das gut isolierte Stromkabel geführt wird. ‚Dazu benötigt die Ladestation noch einen Kühler, der bei Wind und Wetter funktionieren muss. Kühlung und Pumpe müssen auch intelligent gesteuert werden, da das Kühlmittel nicht immer dieselbe Temperatur hat‘.“3
Die Perspektive: Laden mit einem Megawatt. Stefan Niemand, verantwortlich bei Audi für Elektrifizierung: „Sie mögen heute noch darüber lachen, aber wir werden übermorgen mit einem Megawatt laden.“ [Wüst, Christian, Revolutionäre Zellen, in Der Spiegel 8/18.2.2017]
Mercedes EQC. Im Prinzip ist der EQC ein umgebauter Mercedes GLC. Die Ingenieure „verbauten etwas mehr als 70 kWh Kapazität (Audi e-tron: 90 kWh) im Wagenboden und sprechen von ‚400 plus‘ Kilometern, die der 2,4 Tonnen schwere SUV nach dem neuen Testzyklus WLTP schaffen wird. (…) Wer beispielsweise spät abends mit leerer Batterie nach Hause kommt und am nächsten Morgen auf längere Tour muss, im Keller aber nur die normale 16-A-Schuko-Steckdose als Energiequelle hat, kann seinen Plan vergessen. Mehr als 25 kWh gehen in acht Stunden Ladezeit dann nicht hinein, was gerade einmal für rund 120 Kilometer Fahrstrecke reicht. Maximal lässt sich der EQC an einer Gleichstrom-Schnellladesäule mit 115 kW befüllen.“4
Mercedes EQC: 2400 Kilogramm elektrisch beschleunigen. „Nach mitgezählten fünf Sekunden schießt der EQC auf Tempo 100, presst die Insassen in die Sitze wie bei einem Flugzeugstart. Weitaus faszinierender sind die Zwischensprints, bei denen selbst aufgemotzte Tuning-SUVs das Nachsehen haben dürften. Überholvorgänge werden zu Angelegenheiten von Sekunden.“4 Der Elektro-SUV EQC wiegt 2425 Kilogramm und soll 2019 mit einem Elektroantrieb von 300 kW ausgeliefert werden. Daimler plant schon jetzt eine 400-kW-starke Variante des EQC von der hausinternen Tuner-Abteilung AMG.5
„Rennstreckentauglich“. Der Porsche Taycan erhält als erstes elektrisches Serienauto eine 800-Volt-Batterie. Diese ermöglicht eine Beschleunigung von Null auf 100 km/h in 3,5 Sekunden mit 500 km Reichweite. Gregor Michna, der Planungsleiter der E-Motoren-Fertigung von Porsche: „Der Wagen ist absolut rennstreckentauglich.“6
Fragt sich nur, wie viele Minuten.
Elektrische SUV-Flut. Mercedes will seinen E-SUV EQC in China verkaufen, BMW bringt den E-SUV Vision iNext. Und VW stellte bei der „SUV Night“ der Shanghai Auto Show den fast fünf Meter langen ID.Roomzz vor. Er wird in China produziert. VW-Marketingvorstand Jürgen Stackmann: „Er ist die Spitze des Eisbergs für die Zukunft.“7
Wenn der Eisberg nur nicht vorher abschmilzt!
Volkswagen AG elektrisch? Die Priorität der Elektromobilität im VW-Konzern sieht in der Wirklichkeit etwas anders aus: fossil angetriebene SUVs. Gerade hat sich die VW-Tochter Bentley den fragwürdigen Titel „schnellster SUV der Welt“ von der VW-Tochter Lamborghini zurückerobert. Und das geht so: Der Bentley Bentayga (2,5 Tonnen schwer, Sechs-Liter-Motor mit zwölf Zylindern) fährt 301 km/h. Dann kommt der Lamborghini Urus mit 478 kW (650 PS) und fährt 305 km/h. Nun kommt der weiter aufgemotzte Bentley Bentagaya Speed (467 kW (635 PS) für 235.000 Euro und fährt 306 km/h. Die zusätzlichen 5 Kilometer pro Stunde lässt sich Bentley mit 20.000 Euro bezahlen.8
Ein Irrwitz in Zeiten von Klimakatastrophe, Artensterben, Ressourcenverknappung … Da zeigt es die ältere Fossil-Generation der Friday-for-Future-Bewegung, wo es wirklich lang geht. Der totale Irrsinn: und demnächst elektrisch.
Elektrische SUV-Parade. Aston Martin: Lagonda Crosstrail (rein elektrisch, 2022); Bentley Bentayga mit Elektro-Option (2023); BMW X8 (PHEV-Version, 2022); Audi Q6 e-tron, Q6 e-tron Sportback (2023), Q7 e-tron, Q8 e-tron; Mercedes EQC, EQE, EQS (ab 2021).9
Fazit von Georg Kacher in der SZ: „Während der hohe Kaufpreis kaum Einfluss auf die Außenwirkung hat, schlägt der hohe Energieverbrauch voll ins Kontor – egal, ob auf der Autobahn 30 Liter Super oder 35 Kilowattstunden Strom verschwendet werden.“9
Jaguar SUV mit 30 kWh auf 100 Kilometer. Der Elektro-Geländewagen von Jaguar, der e-Pace, hat eine Akku-Ladung von 90 kWh. Damit kam er im SZ-Fahrtest etwa 300 Kilometer weit: das entspricht einem Verbrauch von etwa 30 kWh auf 100 Kilometer.10 Siehe Aktualisierung 28.11.2019)
Umgerechnet mit rund 500 Gramm CO2 pro kWh im derzeitigen deutschen Strommix ergibt sich eine CO2-Belastung von 150 Gramm auf einen Kilometer. Von wegen CO2-frei!
Porsche Taycan: Verbrauch bis zu 50 kWh und mehr. Porsche-Projektleiter Stefan Weckbach gibt sich begeistert: „Unser Credo ist null Prozent Verlust, 100 Prozent dynamische Effizienz.“11 Der fast 150.000 Euro teure Taycan wird ab 2020 ausgeliefert, danach kommt 2021 der Sport Cross (ein Crossover aus Coupé, Combi und SUV). Das Lademonster: bei 800 Volt mit bis zu 250 kW (ab 2021 mit 350 kW) und 250 kWh Ladekapazität. Von Null auf 100 km/h in drei Sekunden, auf 200 km/h unter zehn Sekunden. Der Taycan Turbo wiegt etwa 2100 Kilogramm schafft 260 km/h. Die Reichweite nach WLTP soll zwischen 400 und 600 Kilometer liegen. Im SZ-Test mit flotter Landstraßenfahrt lag der Verbrauch bei den schnelleren Abschnitten bei 50 kWh und mehr. Wenn man dies auf 100 Kilometer umrechnet, wären dies beim deutschen Strommix von rund 500 Gramm CO2 umgerechnet 250 Gramm CO2 pro Kilometer: Da wird die Umwelt nicht entlastet.11
Also der ganze SUV-Wahnsinn: umgepolt von fossil auf elektrisch.
Aufruf zum SUV-Verzicht. „Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer rät den Autokonzernen, auf dem deutschen Markt auf große Geländewagen zu verzichten. Das Segment der zunehmend unpopulären ‚SUV-Monster‘ gefährde das Marken-Image, schreibt der Direktor des CAR-Instituts der Universität Duisburg-Essen in einer Analyse. ‚In Deutschland könnte es Sinn machen, diese Modelle nicht anzubieten. Es wäre eine Möglichkeit, um mehr Glaubwürdigkeit in der Klimadebatte zu erzielen.'“12
SUV soll angeblich Elektromobilität finanzieren. Herbert Diess im Interview in der Zeit: „Wir investieren über 30 Milliarden Euro in die Elektromobilität. Das Geld dafür muss man verdienen. Und das geht am besten mit großen Autos, weil die höhere Margen haben.“13
Marion Tiemann, Greenpeace Deutschland: „Auch ein E-SUV ist kein Öko-Auto.“14
Unfall mit Elektro-SUV: Baum brennt. Ein betrunkener Fahrer eines E-SUVs kam im Landkreis Unterallgäu nahe Türkheim von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der komplette Unterboden mit dem über 100 Grad heißen Lithium-Ionen-Akku wurde aus dem Auto gerissen und setzte einen Baum in Brand. Die Feuerwehr versuchte mehrmals, den Akku zu löschen, der sich nach wenigen Minuten immer wieder entzündete. Deshalb wurde vom Bauhof ein Container angefordert, in den der Akku gelegt und dann geflutet wurde. Die Entsorgung erledigte der Autohersteller. Der Sachschaden beträgt 110.000 Euro.15
Seat-SUV. Der Taracco ist ein Plug-in-Hybrid mit einem 1,4 Liter Benzinmotor (150 PS) und einem E-Motor mit 115 PS. Der Lithium-Ionen-Akku hat eine Kapazität von 13 kWh. Der Seat-SUV fährt 217 km/h. Die E-Maschine soll 50 Kilometer Reichweite haben.16
Audi E-tron light. Der E-tron 50 hat statt 265 kW „nur“ 230 kW, die Akku-Kapazität sinkt von 95 auf 71 kWh. Vmax ist „nur“ noch 190 km/h.17
Nio ES 8 im SZ-Test. Der ES 8 hat „fast exakt die gleichen Maße wie der schon überdimensionierte Audi Q7“.18 Zweieinhalb Tonnen Gewicht, 650 PS, in 4,4 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Reichweite schrumpft – wie bei allen – mit der Geschwindigkeit: „Um die 30 kWh auf 100 Kilometer sind bei etwas zügiger Fahrt realistisch, die reale Reichweite des 70-kWh-Akkus liegt dann irgendwo um die 270 Kilometer.“18
30 kWh auf 100 Kilometer macht bei 500 g CO2 im Strommix etwa 150 g CO2: nicht berühmt!
Aiways U5 aus China. Der E-SUV hat die Ausmaße des VW Tiguan, 65 kWh-Ladekapazität und einen 140 kW-Motor. Die Reichweite soll bei 400 Kilometern liegen. Aiways hat in Deutschland keine Händler und keine Showrooms; die Vermarktung läuft online. Die Fahrzeuge können nur geleast werden – für etwa 400 Euro pro Monat. Der Werbegag: Eine Fahrt von zwei U5 von China nach Deutschland über 14.000 Kilometer. Im Begleittross sind mobile Schnelllader mit bis zu 20 Kilowatt Ladeleistung.19
Mazda: von fossilen SUVs in den Elektroantrieb getrieben. Noch 2017 erklärte der Mazda-Europachef, dass es keine E-Mazdas geben würde: Das ändert sich gerade. „Auch Mazda bekommt den Druck aus Brüssel zu spüren, muss Ende 2020 die CO2-Vorgaben der Europäischen Kommission erfüllen. Diese liegen bei durchschnittlich 95 g/km. Und da die Autokäufer auch bei Mazda zu einem großen Anteil SUV kaufen (CX-3 und CX-5), die konstruktionsbedingt mehr Sprit verbrauchen als gleichgroße Limousinen und Kompaktwagen, braucht es sogenannte Kompensationsmasse – mithin Modelle, die kein CO2 ausstoßen: Elektroautos.“20 Und so wird – unter der irrealen Annahme, dass Elektroautos kein CO2 verursachen -, Mazda den Kompakt-SUV CX-30 auf der Tokio Motor Show im Oktober 2019 zeigen. Die nächsten Elektromodelle von Mazda werden – wie bei Subaru – in Kooperation mit Toyota entwickelt.20
Byton M-Byte auf der IAA 2019: 4,85 Meter langer und 2,20 Meter breiter SUV in der Liga von Mercedes EQC und Audi E-tron mit einem 48-Zoll-Bildschirm über das ganze (frühere) Armaturenbrett, 200 kW-Motor an der Hinterachse, 150 kW-Motor an der Vorderachse, bis 476 PS möglich, 95 kWh-Akkusatz, ab 55.000 Euro21
Seat-Tochter Cupra Tavascan: Studie mit zwei E-Motoren mit zusammen 306 PS, Batterie mit 77 kWh, Reichweite bis zu 450 Kilometer.22
StreetScooter-Gründer Achim Kampker kritisiert die Elektro-SUVs. Kampker kritisierte im spiegel.de-Interview, dass in Deutschland seit Jahren über eine Mobilitätswende diskutiert wird, sich aber nur wenig ändert. Zu Porsches Elektroauto Taycan mit 600 PS äußerte Kampker: „… es bleibt beim ‚höher, schneller, weiter‘. Wer die dickste Batterie hat, ist der Coolste. Mit neuem Denken hat das nichts zu tun. (…) Es reicht nicht, einfach nur den Verbrenner-SUV durch den Elektro-SUV zu ersetzen.“23
Wey-S auf der IAA 2019. Firmenchef Jack Wey liefert ausschließlich E-SUVs.24 Jährlich liefert Wey 300.000 SUVs in China aus. Auf der IAA 2019 tönte ein Wey-Sprecher: „Wir wollen die größte Luxus-SUV-Marke der Welt werden.“25
Luxus-E-SUV von HongQi. Der älteste Autohersteller Chinas präsentierte auf der IAA 2019 einen goldfarbenen Luxus-SUV.25
Zum nahenden Produktionsende des BMW i3 schreibt Michael Hengstenberg in spiegel.de: „Schaut man sich auf der diesjährigen IAA in Frankfurt um, ist klar, warum der i3 kein Bestseller werden konnte. Vor allem die chinesischen Hersteller präsentieren dort serienreife Elektroautos, deren Massentauglichkeit offensichtlich ist: Es sind teils grotesk große SUV mit gigantischen Batterien für Reichweiten, wie sie auch Verbrennerfahrzeuge haben. Das ist es, was die Kunden wollen. Autos, die aussehen wie eh und je, aber mit Strom fahren. Hauptsache, keine dünnen Reifen.“26
VW ID Crozz. Am 4.11.2019 startete VW in Zwickau die Produktion des ID 3. Das nächste Modell wird der Elektro-SUV ID Crozz. „Einige Beobachter wundern sich darüber – zumal den Stadtgeländewagen, ob Mit oder ohne E-Motor, derzeit bei vielen Menschen auch Ablehnung entgegenschlägt.“27
SUV – die deutschen Problemboliden (1). Über ein Drittel der deutschen Neuzulassungen kommen inzwischen aus diesem Segment. „Und um die Nachfrage weiterhin zu bedienen, elektrifizieren viele Hersteller derzeit vor allem große SUV-Modelle. Dabei wären kompakte, sparsame Autos das Gebot der Stunde.“28
SUV – die globalen Problemboliden (2). Die IEA veröffentlichte Mitte November 2019 ihren „World Energy Outlook“. „Nicht nur der Flugverkehr wächst rasant, auch die Zahl der Autos nimmt zu. Die wenigsten davon fahren mit Elektroantrieb.“ (Strom wird grün, das Auto bislang nicht, in SZ 16.11.2019)). 2010 wurden weltweit 17 Prozent SUVs verkauft; 2018 lag ihr Anteil schon bei 39 Prozent.29
Und jetzt kommen die elektrischen SUVs dazu…
Lexus E-SUV. Die Toyota-Tochter präsentierte auf der Autoshow in Guangzhou den kleinen Geländewagen Lexus UX mit einer 54,3 kWh Lithium-Ionen-Batterie und einer Reichweite von bis zu 400 Kilometer. Auslieferungsbeginn in China ist 2020, in Europa 2021.30
Mustang MachE von Ford. „Auch bei Ford geht der Trend zu Überproportionalität. Der Hersteller kündigt mit dem Mustang Mach-E für 2020 einen leistungsstarken Elektro-SUV an.“31 Der Ford Mustang Mach-E hat fünf Sitzplätze und kostet je nach Version wischen 46.900 und 68.900 Euro. Die drei Modelle Heckantrieb (285 PS/210 kW), Allrad (337 PS/248 kW) und First Edition (337 PS/248 kW) haben in der Standardversion 75,7 kWh, in der Extended-Range-Version 98,8 kWh; geladen werden kann mit maximal 150 kW. Die WLTP-Reichweite liegt zwischen 420 und 600 Kilometer. Die Garantie für die Batterie beträgt acht Jahre oder 160.000 Kilometer.32
Nachtrag: Der Mustang Mach-E GT mit 342 kW (465 PS) kann mit 150 kW geladen werden und wird bei 200 km/h abgeregelt.33
Jaguar I-Pace, E-PACE. Anzeige in Die Zeit vom 28.11.2019: I-Pace EV 400, etwa 2200 kg, vollelektrisch, bis zu 470 km Reichweite, mit 100-kW-Schnellladesäule in 40 Minuten zu 80 Prozent voll. „Verbrauch 24,8 bis 22,0 kWh; CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 0 g/km.“ Fossile Jaguar-Pace-Modelle: E-Pace, 440 cm Länge, 1775 bis 1926 kg, 110 kW (150 PS) bis 221 kW (300 PS). F-Pace: 1760 bis 2070 kg, Benzin- und Dieselmotoren bis 550 PS. „Mit dem mächtigen Fünf-Liter-V8-Kompressormotor sprintet er in 4,3 Sekunden auf 100 km/h und fährt 283 km/h.“ (Jaguar-Anzeige)
Eine Million SUVs in Deutschland. Die Mär vom umweltbewussten Deutschland (siehe „Klimakanzlerin“, richtiger Auto-Kanzlerin) bröselt seit langem. 2019 werden erstmals über eine Million Fahrzeuge zugelassen werden: Davon sind fast 31 Prozent Geländewagen und SUVs. Das ist die Abkürzung für „Sport Utility Vehicles“, an denen nichts sportlich ist, die sich aber durch ein hohes Gewicht, hohe Geschwindigkeiten und einen hohen Spritverbrauch auszeichnen.34
Und bei E-SUVs sieht es nicht besser aus, siehe oben.
Peugeot e-2008. Den relativ kleinen SUV (4,30 Meter Länge) gibt es relativ baugleich in allen drei Antriebsarten, die am selben Fließband produziert werden: Benzin, Diesel, Strom. Der e-2008 kostet ab 35.250 Euro (abzüglich 6000 Euro „Umweltprämie“). Er wird ab April 2020 ausgeliefert. Nach WLTP können 310 Kilometer Reichweite erzielt werden mit einer 50-kWh-Batterie, die sich an einem 100-kW-Schnellader in einer Stunde auf 80 Prozent laden lässt. Falls es für den Urlaub gewünscht wird, verleiht Peugeot günstig ein Benzin- oder Dieselmodell.35
Volvo XC 90 Plug-in-Hybrid. Der Geländewagen von Volvo wiegt zwischen 2000 und 2500 Kilogramm. Die Variante XC90 T8 Twin Engine hat 392 PS fossil und 65 kW (87 PS) elektrisch. Als Effizienzklasse gibt Volvo A+ an (!): Im kombinierten Testzyklus werden 2,3 l/100 km Verbrauch angegeben. (Volvo-Anzeige in SZ 8.1.2020))
Elektro-Hummer (1). General Motors hat die 2010 die v Baureihe des Riesen-SUV Hummer eingestellt. Die drei Hummer-Modelle wogen zwischen zwei und drei Tonnen. „Ohne Unterscheidung der einzelnen Modelle werden die Hummer-Geländewagen in der Standardausführung, mit einem tatsächlichen Treibstoffverbrauch von bis zu 30 Liter auf 100 Kilometern, heute oft als Symbol für überdimensionierte und umweltschädliche Automobile angesehen. Mit bis zu 470 g CO2 pro Kilometer erreichen die Fahrzeuge Höchstwerte für Serien-Pkw.“ (Wikipedia) Nun will General Motors den Hummer als Elektro-Geländewagen neu auflegen.36
Elektro-Hummer (2). Die Chefin von General Motors, Mary Barra, kündigt Ende Januar 2021 an, dass GM ab 2035 nur noch Elektro-Pkws bauen werde. Vielleicht deshalb lässt Marra eine fossile Produktionslücke offen: Pick-ups über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht.37 Und welches Modell elektrifiziert GM als eines der ersten? Den Elektro-Hummer, der Ende 2021 auf den Markt kommen soll. Das Elektro-Ungetüm ist 5,51 Meter lang und 2,2 Meter breit. Die „Edition 1“ wiegt 11.500 lb (5216 kg) und hat 1000 PS (746 kW); von Null auf 100 km/h geht es in 3 Sekunden. Der Akkusatz hat 50 bis 200 kWh, arbeitet mit 800 Volt Spannung und kann mit 350 kW geladen werden. Die E-Hummer „Edition 1“ ist die teuerste Version und schon ausverkauft.38
SUV fossil versus Elektroauto. Der VW-Konzern hat angekündigt, seine SUV-Sparte auszubauen. „Sollte der Verkauf von dicken Autos die E-Mobilität finanzieren?“ fragte die taz und ließ zwei Redakteure antworten. Für Ingo Arzt könnte man aus SUVs „ein Mahnmal zum Gedenken an die Dummheit der Menschheit“ errichten. Wenn der VW-Konzern mehr SUVs verkauft, muss er zur Vermeidung von Kompensationszahlungen auch mehr Elektroautos verkaufen. Für Arzt ist klar, dass VW mit den SUVs den Umstieg auf die E-Mobilität finanziert: Und schließlich zwingt die EU die Autobauer zur „E-Revolution“. Für Anja Krüger ist es falsch, dass VW und andere Autokonzerne auf den steigenden Absatz von SUVs setzen. „Ein batteriebetriebener SUV ist auch nicht viel besser als einer mit Auspuff. Jeder ist einer zu viel. (…) Je schneller überhaupt keiner mehr gebaut wird, desto besser.“39
Nicht beantwortet wurde der Irrweg, in Deutschland als erstes ausgerechnet schwere SUVs zu elektrifizieren.
Ford Mustang Mach-E. Der Elektro-SUV von Ford ist etwa 470 Zentimeter lang und basiert auf der MEB-Basis von VW. Das Basismodell hat 190 kW (255 PS), die nächste Version einen 50-kW-Elektromotor vorne (248 kW/337 PS). Die Version „GT“ kommt ab Sommer 2021 mit 342 kW (465 PS).40
Opel Grandland X Hybrid 4. Der 448 cm lange Plug-in-Hybrid hat einen 1,6-l-Turbo-Benzinmotor mit 200 PS und zwei Elektromotoren (vorn 110 PS, hinten 113 PS). Die 13,2-kWh-Akkus sollen bis zu 59 Kilometer Reichweite ermöglichen. Bei einem SZ-Test im winterlichen Schwarzwald zeigte das Display bei vollem Akku 44 Kilometer Reichweite: Die Akkus waren dann nach 40 Kilometer leer. Mit dem 3,7-kW-Onboard-Charger bei 230 V Haushaltsstrom dauert die Ladung acht Stunden; beim 7,4-kW-Onboard-Charger und einer Ladesäule mit 33 kW dauert die Ladung etwa zwei Stunden. Die Preise beginnen bei 51.165 Euro, da helfen auch die 3750 Euro Zuschuss für PHEVs wenig. Dafür schleppt der Hybrid-SUV hunderte Kilogramm zusätzliche Last mit.41
BMW X5 45e. Das ist ein Hybrid-SUV. „Mit einem Nettopreis von 64.958 Euro liegt der (kumuliert) 394 PS starke Luxus-SUV 42 Euro unter der Förderhöchstgrenze-“42 Damit werden 3750 Euro „Umweltbonus“ fällig; Privatfahrten müssen nur mit 0,5 statt 1 Prozent des Kaufpreises versteuert werden (entfällt vermutlich demnächst bei E-Autos ganz). Und das bei Plug-in-Hybriden, wo oftmals das Ladekabel noch originalverpackt im Kofferraum liegt. Offiziell emittiert der rund 2,3 Tonnen schwere SUV 38 Gramm CO2 pro Kilometer. Die elektrische Reichweite soll bei 86 Kilometer liegen; im SZ-Test war der 24-kWh-Akku nach 65 Kilometern leer.43
Mercedes EQC: Fehlstart. „Mercedes setzte von seinem EQC, einem wuchtigen und teuren Elektro-SUV, seit der Einführung im Mai in Deutschland keine 600 Stück ab, musste die wenigen Kunden aber schon zum Rückruf bitten. Ein Defekt im Antriebsstrang könnte die Vorderräder blockieren lassen.“44
Genfer Autosalon 2020. Wegen der Corona-Epidemie ist der Genfer Autosalon im März 2020 abgesagt worden. Neue Modelle wurden nur im Internet präsentiert. Tenor: „Ein SUV reiht sich an das nächste, und PS-starke Spitzenmodelle buhlen darum, wer am meisten Leistung besitzt.“45 Das gilt auch für elektrifizierte SUVs.
BMW iX3: reines Batterieauto mit 600 Kilometer Reichweite und einer Ladeleistung von 150 kW: Damit können in 35 Minuten 80 Prozent Ladestand erreicht werden.45
Cupra Formentor. Cupra heißt die Sportmarke der VW-Tochter Seat. Der Formentor ist Cupras erster SUV mit fossil maximal 310 PS. Dazu gibt es einen Plug-in-Hybrid mit einem 1,4-Liter-TSI-Motor und einem E-Motor, zusammen 245 PS Systemleistung. Die elektrische Reichweite liegt bei 50 Kilometer.46
VW ID.4. Der Mittelklasse-SUV mit bis zu 500 Kilometer Reichweite soll Ende 2020 auf den Markt kommen.45
Elektrische SUVs mit NULL Gramm CO2. Ab 1.1.2020 gilt in der EU der Grenzwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer. 2020 dürfen die Autokonzerne noch die schlechtesten fünf Prozent ihrer Flotte unter den Tisch fallen lassen. Jedes Gramm über dem Flottenverbrauch kostet 95 Euro – pro verkauftem Auto. Bis 2030 wird der EU-Grenzwert weiter auf 59 Gramm CO2 abgesenkt. Die Konzerne versuchen, mit Elektroantrieb und Plug-in-Hybriden die Grenzwerte einzuhalten und damit Strafzahlungen zu vermeiden. Der Anteil reiner E-Autos und Plug-in-Hybride bei den Neuzulassungen soll nach Auskunft der Unternehmensberatung Deloitte 2020 auf 11 Prozent und bis 2026 auf 34 Prozent steigen. „Der Anteil der SUV-Fahrzeuge soll auf 41 Prozent zulegen – und 40 Prozent dieser Stadtgeländewagen seien dann mit Plug-in-Hybrid- oder E-Antrieb unterwegs, aber nur 32 Prozent der anderen Autos.“47 Thomas Schiller von Deloitte weist auf die hohen Gewinnmargen bei großen SUVS hervor: „Mit elektrifizierten SUV könnten die Hersteller praktisch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.“47
Vergleiche dazu: Super-Credits
Neuer BMW-SUV zu schwer zum Elektrifizieren. Der BMW X7 ist 5,15 Meter lang, 2 Meter breit und wiegt zwischen 2395 und 2555 Kilogramm. BMW-Chef Oliver Zipse konstatierte selbst, „dass Batterien keinen Sinn ergeben, wohl aber vielleicht ein Wasserstoffantrieb“.48
Sehr wahrscheinlich ergibt der X7 selbst keinen Sinn!
VW Touareg R fährt elektrisch: 40 Kilometer weit. Der Genfer Autosalon 2020 fiel wegen der Corona-Epidemie aus. Und so konnte VW seinen Touareg R nur im Film präsentieren. „Ein übergroßer SUV wird per Film eingespielt, der Touareg R (der Zusatz steht für besonders sportliche, hochmotorisierte Modelle). Immerhin hat dieses ‚Topmodell‘ jetzt eine Batterie an Bord, mit der man 40 Kilometer weit per Strom fahren kann. Das dürfte reichen, um den Steuervorteil für elektrisch angetriebene Dienstwagen zu bekommen.“48
BYD Denza 500. Der E-SUV entstand in Kooperation mit Daimler. Es werden keine Lithium-Ionen-Zellen eingesetzt, sondern von BYD hergestellte Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen: Hier ist die Energiedichte deutlich geringer, und der Akkusatz wiegt fast 1000 Kilogramm. Mit 230 Volt Haushaltsstrom dauert die Beladung über 30 Stunden und mit einer 22 kW-Wallbox immer noch drei Stunden. Die Reichweite soll 451 Kilometer betragen. Die Kosten von etwa 40.000 Euro machen den Denza 500 in China fast unerschwinglich.49
BYD Tang EV 600. Der E-SUV hat zwei E-Motoren mit zusammen 490 PS leisten, ein Akkupakets mit 82,8 kWh und soll bis zu 520 Kilometer Reichweite ermöglichen.49
Tesla Model Y. Tester Thomas Geiger schrieb in spiegel.de, das Model Y sei „ein SUV mit Glattrasur“ und „fast so konturlos wie ein Stück Seife“.50 Tesla hat beim Model Y (475 cm Länge, 192 cm Breite) das Anzeige- und Bedienfeld in ein riesiges Tablet integriert. Von null auf 100 km/ braucht der E-SUV 3,7 Sekunden und regelt bei 241 km/h ab. Das Long-Range-Model kostet ab 58.620 Euro, die Performance-Variante ab 65.620 Euro. Ein späteres Basismodell soll es ab 2022 für etwa 45.000 Euro geben. Mit den inzwischen weltweit 16.000 Superchargern können in 15 Minuten 270 Kilometer Reichweite geladen werden.50
E-SUV-Offensive. Neben dem Tesla Model Y „rollt ein halbes Dutzend Elektro-SUV an den Start. Der VW-Konzern startet mit vier Modellen wie dem ID 4 bei der Muttermarke, dem Enyaq bei Skoda, dem Q4 E-tron bei Audi und dem EI Born bei Seat. Hyundai kommt mit einem 45, und bei BMW läuft sich der iX4 warm.“50
Mazda MX-30. Ein kleiner E-SUV als Crossover-Modell. Technische Daten im ADAC-Test: Kosten ohne Subvention ab September 2020 ab 32.645 Euro, Länge 440 cm, 1720 kg Gewicht, Elektromotor mit 107 kW/145 PS, Akkusatz mit 35,5 kWh, Höchstgeschwindigkeit 140 km/h, Reichweite 262 km, Verbrauch (WLTP): 19 kWh/100 km, wobei im ADAC-Test hier wieder einmal die falsche, aber offizielle Angabe 0 g CO2/km dabeisteht.51 Die kleine Batterie soll in der Herstellung CO2 sparen und wird von Mazda als „Rightsizing“ bezeichnet. Das Laden mit Gleichstrom und CCS-Stecker geht bis 50 kW und dauert unter einer Stunde. Mit Wechselstrom an der 22-kW-Wallbox dauert es 4,5 Stunden und einer 230-Volt-Steckdose bis zu zwölf Stunden.
Damit bleibt auch der MX-30 ein Zweitfahrzeug, da mit ihm keine Urlaubs- oder Langstreckenreisen unternommen werden können.
DS Crossback E-Tense. Das ist ein rein elektrischer „nobler Klein-SUV“ (Thomas Geiger), der vom Kunden bei Nichtgefallen bis zu zehn Tage gegen einen Benziner umgetauscht werden kann. Drei Fahrprogramme regeln die Leistungsfreigabe von 60 und 100 kW. Vmax beträgt 150 km/h, der Batteriesatz hat 50 kW, der E-Motor hat maximal 136 kW, der Verbrauch soll bei 18,3 kWh auf 100 Kilometer liegen, die Reichweite nach WLTP bei 320 Kilometer. Der E-Tense wiegt 1600 kg und soll ab 38.390 Euro kosten.52
Audi E-tron S Sportback. Thomas Geiger urteilt in spiegel.de, es geht „nicht um die Währungen der elektrischen Ära wie Effizienz und Reichweite, sondern es gelten die alten Werte. Wie im Autoquartett rattern die Ingenieure die Kennzahlen von Leistung, Drehmoment, Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit herunter“, eine „komplett sinnfreie Leistungsschau“ (Geiger): 370 kW (503 PS), Vmax = 210 km/h, ein Akkusatz mit 95 kW und gerade mal 365 km Reichweite nach WLTP, ein Verbrauch von 27,5 kWh/100 km, 2620 kg Leergewicht, ab 96.050 Euro.53
Also alles wie bei allen SUVs: sinnlos, ob fossil oder elektrisch. Und zukunftslos.
Volvo XC40 P8 AWD. Volvo verkauft laut Aussage von Konzernchef Hakan Samuelsson 60 Prozent seiner Produktion als SUV: die Modelle XC40, XC50, XC 90 – und demnächst den XC90 als reines E-Auto. Bei Volvo entfallen inzwischen 60 Prozent der Verkäufe auf den Bereich SUV. Samuelsson: „Volvo ist heute eine SUV-Marke.“54 Der XC40 Recharge (offizielle Bezeichnung: XC 40 P8 AWD) ist Volvos kleinster E-SUV und soll für 2020 schon ausverkauft sein; 2021 soll die Produktion hochgefahren werden. Modellentwicklung: 2021 Crossover-Variante des XC40 Recharge, 2025 E-Versionen von XC90. Technische Daten: 300 kW (408 PS), 0 auf 100 km/h in 4,9 s, Vmax = 180 km/h, Verbrauch 22 kWh auf 100 km; Gesamtgewicht 2220 kg. Die Preise beginnen ab 60.436,97 Euro.54 Der XC 40 gibt nicht mehr die Reichweite in Kilometer an, sondern den Ladezustand des Akkus. Für die Rekuperation gibt es nur zwei Stufen: mit oder ohne. der 78-kWh-Akkusatz lässt sich mit bis zu 150 kW Gleichstrom laden: Die fast leere Batterie ist nach 40 Minuten zu 80 Prozent geladen. Die Preise beginnen bei etwas über 60.000 Euro; hier kann der „Elektrobonus“ von 7500 Euro abgezogen werden.55
Und die so übliche wie falsche, aber staatlich genehmigte Werksangabe: CO2-Ausstoß 0 g/km
Überblick über Elektro-SUVs als Plug-in-Hybrid. In der SZ wurden im Oktober 2020 einige E-SUVs aufgelistet. „Laut den Analysten von Jato Dynamic werden derzeit rund 280 verschiedene Modellversionen mit Plug-in-Antrieb von 23 Herstellern angeboten.“56 Neu vorgestellt wurden von Jeep die Modelle Renegade und Compass, von Toyota der RAV4, der Kia Sorento. Dazu Audi Q5 und Q7, BMW X1, X2, X3, X5; Mercedes GLC und GLE, Land Rover mit den Modellen Range Rover, Discovery, Defender, von Volvo der XC40, XC60, XC90, Der Citroën DS7 Crossback, Ford Kuga und Explorer, Kia Niro, Mini Countryman, Mitsubishi Outlander, Opel Grandland X, Peugeot 3008, Porsche Cayenne, Renault Captur. „Das Angebot an PHEV-Modellen wird kontinuierlich von den Herstellern erweitert.“56
Weil auch PHEV-SUVs mit Null Gramm CO2 pro Kilometer gewertet werden – plus den derzeitigen Faktor 2 bei den Super-Credits. Mit der Mogelpackung PHEV-SUV können die Geländewagen-Fans in aller Ruhe weiter fossil rasen, bekommen den staatlichen Zuschuss von 5625 bis 6750 Euro und zahlen nur 0,5 Prozent Dienstwagensteuer (statt 1 Prozent).
Staatliche Multi-Förderung von E-Autos. Im Juni 2020 hat die Bundesregierung die Kaufprämie für E-Autos und Plug-in-Hybride auf bis zu 6000 Euro verdoppelt und diese Förderung bis 31.12.2021 verlängert. Bislang galt die Regelung, dass nicht noch zusätzliche öffentliche Förderprogramme ausgenutzt werden dürfen. Nun will die Bundesregierung das „Kumulationsverbot“ aufheben, um noch mehr Förderung für Elektromobilität möglich zu machen. Die Förderprogramme „Erneuerbar Mobil“, „Sofortprogramm Saubere Luft“ und „Sozial & Mobil“ kämen infrage. „Aus dem Wirtschaftsministerium hieß es, die Bundesregierung prüfe derzeit, wie sich die Erhöhung des Umweltbonus durch die Innovationsprämie auch ohne Kumulationsverbot umsetzen lasse. Dabei müssten insbesondere beihilferechtliche Aspekte beachtet werden.“57
Wenn man sich vorstellt, dass auch umweltfeindliche dicke Plug-in-SUVs mehrfach gefördert werden sollen, wird der ganze Wahnwitz dieser Subvention deutlich.
E-SUV statt E-Kleinwagen. SZ-Journalistin Ulrike Steinbacher möchte von einem großen Münchner Autoverleiher den beworbenen Kleinwagen mieten. Sie bekommt als „Upgrade“ einen E-SUV: „ein Zwei-Tonnen-Monster aus britischer Produktion, 400 PS stark, knapp fünf Meter lang und zwei Meter breit. In der Bedienungsanleitung bejubeln die Lyriker vom Marketing einen ‚Mix aus SUV und Limousine‘, wir selbst fühlen uns eher an einen wendigen Spähpanzer erinnert. Katzengleich leise lässt er sich nach Hause steuern, wo wir feststellen, dass er die Dimensionen der Garage nicht nur in der Länge sprengt, sondern leider auch in der Breite.“58
BMW iX3. Der SUV X3 ist in den vier Antriebsarten Benzin, Diesel, Plug-in-Hybrid und nun auch rein elektrisch lieferbar. Die Preise für den iX3 beginnen ab 66.900 Euro abzüglich 5000 Euro staatlicherseits und 2500 Euro vom Händler. Die E-Variante wird in China produziert. Interessant: Der iX3 hat keine Magneten: Das Magnetfeld wird über den Strom erzeugt. Dadurch werden keine Seltenen Erden benötigt. Und der Kobaltgehalt der Batterien wurde um 62 Prozent gegenüber dem aktuellen BMW i3 verringert. Das Kobalt kommt aus zertifizierten Minen aus Marokko. Laut dem Projektleiter Arno Keller werden die Batterien zu 100 Prozent aus Ökostrom hergestellt.59
Da auch die Akkus sehr wahrscheinlich in China gefertigt werden, erhebt sich die Frage, wo der chinesische Ökostrom herkommt.
Technische Daten: E-Motor mit 210 kW/286 PS, Akkusatz mit 74 kWh, Reichweite nach WLTP 460 km, Leergewicht 2185 kg, Verbrauch: 18,5 kWh/100 km. (Das erscheint angesichts des Gewichtes sehr wenig.) Geladen wird mit bis zu 11 kW Wechselstrom und bis 150 kW Gleichstrom. Und die übliche und irreführende Angabe: CO2-Ausstoß: 0 g/km.
Touareg eHybrid. VW-Anzeige in der SZ vom 2.11.2020: „Mit bis zu 47 km elektrischer Reichweite. Kraftstoffverbrauch, l/100 km: kombiniert 2,6; Stromverbrauch, kWh/100 km: kombiniert 24,2; CO2-Emission, g/km: kombiniert 59; Effizienzklasse; A+
Ein Witz, wenn die falschen Zahlen nicht dazu dienen würden, dass mit einem solch schweren SUV die CO2-Bilanz schöngerechnet wird.
BMW iX. Zur IAA 2021 in München soll der zweieinhalb Tonnen schwere iX ausgeliefert werden. Der Stromverbrauch soll unter 21 kWh auf 100 km liegen, die WLTP-Reichweite bei 600 Kilometer sein. Laut BMW soll der iX „progressiv“, aber „nicht zu aggressiv“ wirken. Er soll folgendes verkörpern: „Ein Ausdruck wie der X7, die Dynamik eines X6, die Größe eines X5.“60 BMW gibt die Motorleistung bis 370 kW (500 PS) an, dazu von 0 auf 100 km/h unter 5 Sekunden. Der Normverbrauch soll bei 19,5 kWh auf 100 km liegen.
BMW iX3. Der E-SUV kommt aus Wuhan, wiegt 2260 kg, hat 286 PS und eine WLTP-Reichweite von bis zu 460 Kilometer. Der Akkusatz bietet 74 kWh. Geladen wird mit bis zu 150 kW Gleichstrom (in 34 Minuten zu 80 Prozent Ladung) oder 11 kW Wechselstrom an der Wallbox.61
Vgl. auch: Audi E-tron; Mercedes EQC; Porsche Taycan; Tesla Model X; Elektrisch rasen
- CO2-Emissionen durch SUV steigen stärker als durch Luftfahrt und Schwerindustrie, in spiegel.de 17.10.2019 [↩]
- Grünweg, Tom, Saurier unter Strom, in spiegel.de 6.3.2018 [↩]
- Schaal, Sebastian, Jetzt kommen die Superlader, in wiwo.de 27.4.2018 [↩] [↩]
- Specht, Michael, Ist doch zum Heulen, in spiegel.de 16.6.2018 [↩] [↩]
- Kacher, Georg, Viel Leistung, viel Hitze, in SZ 27.10.2018 [↩]
- Heuser, Uwe Jean, Tatje, Claass, Danke, Diesel, in Die Zeit 7.3.2019 [↩]
- Kriegel, Matthias, Volt geil! in spiegel.de 3.5.2019 [↩]
- Grünweg, Tom, 20.000 Euro für 5 km/h, in spiegel.de 29.5.2019 [↩]
- Kacher, Georg, Von wegen Verkehrswende, in SZ 15.6.2019 [↩] [↩]
- Becker, Joachim, Umparken im Kopf, in SZ 15.6.2019 [↩]
- Kacher, Georg, E-Auto der Extreme, in SZ 22.6.2019 [↩] [↩]
- Dudenhöffer rät zur Abkehr von großen SUV in Deutschland, in mdr.de 23.7.2019 [↩]
- Nezik, Ann-Kathrin, Pletter, Roman, Ist das Auto schuld am Klimawandel?, in Die Zeit 1.8.2019 [↩]
- Kunkel, Christina, Strom aufwärts, in SZ 1.8.2019 [↩]
- Rizer, Jeremy, Türkheim: Elektroauto prallt gegen Baum und brennt, in www.kurierverlag.de 19.8.2019; Unfall mit E-Auto stellt Retter vor Probleme, in www.augsburger-allgemeine.de 19.8.2019; DPA, E-Auto-Akku entzündet Baum, in SZ 20.8.2019 [↩]
- Autoneuheiten im August: Spannung pur, in spiegel.de 30.8.019 [↩]
- Autoneuheiten im August: Spannung pur, in spiegel.de 30.8.2019 [↩]
- Hägler, Max, Kunkel, Christina, Beinahe konkurrenzfähig in SZ 24.8.2019 [↩] [↩]
- Specht, Michael, Im Osten was Neues, in spiegel.de 26.8.2019 [↩]
- Specht, Michael, Jetzt gibt auch Mazda Strom, in spiegel.de 5.9.2019 [↩] [↩]
- Die Neuheiten der IAA 2019: Fette SUVs und süße Kleine, in spiegel.de 6.9.2019; Byton M-Byte: Kampfansage an Mercedes und Audi, in spiegel.de 12.9.2019; Grünweg, Tom, Langsam, aber gewaltig, in spiegel.de 12.9.2019 [↩]
- Die Neuheiten der IAA 2019: Fette SUVs und süße Kleine, in spiegel.de 6.9.2019 [↩]
- Pander, Jürgen, „Es reicht nicht, einfach Verbrenner-SUV durch Elektro-SUV zu ersetzen“, in spiegel.de 9.9.2019 [↩]
- Hersteller auf der IAA: China kommt, in spiegel.de 16.9.2019 [↩]
- Mayr, Stefan, Viel Display, wenig Knöpfe, in SZ 12.9.2019 [↩] [↩]
- Hengstenberg, Michael, Fataler Frühstart, in spiegel.de 18.9.2019 [↩]
- Frahm, Christian, Elektro oder nichts, in spiegel.de 4.11.2019 [↩]
- Frahm, Christian, Wie Autohersteller das Null-CO2-Auto bauen wollen, in spiegel.de 7.11.2019 [↩]
- Sonne und SUVs, in SZ 16.11.2019 [↩]
- Autoshow in Guangzhou: Wachstum um jeden Preis, in spiegel.de 23.11.2019 [↩]
- Frommeyer, Lena, Der Supertrumpf im Autoquartett, in spiegel.de 25.11.2019 [↩]
- Hebermehl, Gregor, Der erste Elektro-SUV von Ford, in auto-motor-und-sport.de 18.11.2019; Specht, Michael, Der Super-Gaul, in spiegel.de 18.11.2019 [↩]
- Der Mustang wird nun elektrisch, in mobile faszination, März 20209; Grundhoff, Stefan, Düsenjet-Feeling im stärksten Mach-E, in autobild.de 20.11.2019; Wikipedia [↩]
- Erstmals mehr als eine Million SUV und Geländewagen neu zugelassen, in spiegel.de 11.12.2019 [↩]
- Kunkel, Christina, Da macht Stromern Spaß, in SZ 14.12.2019 [↩]
- General Motors bringt Hummer als Elektroauto zurück, in derstandard.at 12.1.2020 [↩]
- Nefzger, Emil, General Motor’s Verbrennerausstieg: Frau Barra steigt aus, in spiegel.de 29.1.2021 [↩]
- Wittich, Holger, Harloff, Thomas, GMC Hummer EV (2021): Elektro-Hummer startet bei knapp 80.000 Dollar in www.auto-motor-und-sport.de 22.10.2020; Webseite GMC [↩]
- Sollte der Verkauf von dicken Autos die E-Mobilität finanzieren? – Ingo Arzt, Anja Krüger, in taz 7.1.2020 [↩]
- Becker, Joachim, Angstgegner aus Amerika, in SZ 18.1.2020 [↩]
- Fahrenholz, Peter, Eine teure Art, Sprit zu sparen, in SZ 25.1.2020 [↩]
- Becker, Joachim, Ob das aufgeht? in SZ 15.2.2020 [↩]
- Becker, Joachim, Ob das aufgeht? in SZ 15.2.2020. Vgl. auch Preiss, Holger, BMW X5 45e – so fährt der Teilzeitstromer in n-tv.de 7.11.2019 [↩]
- Wüst, Christian, Die Tesla-Jäger, in Der Spiegel 9/22.2.2020 [↩]
- Reek, Felix, Kunkel, Christina, Viel Strom um nichts, in sueddeutsche.de 3.3.2020 [↩] [↩] [↩]
- Huber, Adreas, Cupra Formentor (2020): Ein eigenständiger Cupra! in autobild.de 4.3.2020 [↩]
- CO2-Grenzwerte: Autokonzernen drohen 3,3 Milliarden Euro Strafe der EU, in spiegel.de 7.3.2020 [↩] [↩]
- Hägler, Max, Kunkel, Christina, Klatschen am Band, in SZ 4.3.2020 [↩] [↩]
- Preiss, Holger, BYD will mit E-SUV Kontinent erobern, in manager-magazin.de 6.5.2020 [↩] [↩]
- Geiger, Thomas, Teslas Model Y im Test, in spiegel.de 29.5.2020 [↩] [↩] [↩]
- Kroher, Thomas, Mazda MX-30: Elektro-Crossover mit Stil und Dynamik, in adac.de 22.6.2020; vgl. auch Geiger, Thomas, Mazda MX-30: Elektroauto-Skeptiker bauen Elektroauto, in spiegel.de 29.6.2020 [↩]
- Geiger, Thomas, Schmuckschatulle unter Strom, in spiegel.de 10.7.2020 [↩]
- Geiger, Thomas, Audi E-tron S Sportback: der Aufwand ist groß, der Preis unverschämt – der Sinn des Autos aber bleibt auf der Strecke, in spiegel.de 30.7.2020 [↩]
- Nefzger, Emil, Erster Elektro-Volvo XC40 Recharge: Ein SUV wie eine Designercouch, in spiegel.de 2.10.2020 [↩] [↩]
- Fahrenholz, Peter, Schwedische Doppelspitze, in SZ 10.10.2020 [↩]
- Kernbach, Ute, Heilsbringer oder Mogelpackung, in SZ 8.10.2020 [↩] [↩]
- E-Autos: Bundesregierung erlaubt wieder doppelte Förderung, in spiegel.de 19.10.2020 [↩]
- Steinbacher, Ulrike, Parkplätzchen im Panther-Format, in SZ 9.10.2020 [↩]
- Specht, Michael, Testfahrt im elektrischen iX3: Das kann der erste BMW aus China, in spiegel.de 4.11.2020 [↩]
- Hägler, Max, Projekt Zukunft, in SZ 12.11.2020 [↩]
- Kacher, Georg, Elektro-BMW made in China, in SZ 14.11.2020 [↩]