Steuergelder für Elektroautos. Bayern und Sachsen planen eine Zusammenarbeit im Bereich Elektromobilität. Sie bewerben sich beim Wettbewerb der Bundesregierung „Schaufenster Elektromobilität“. Hier werden bis zu fünf Projekte mit zusammen 180 Millionen Euro gefördert. Die Freistaaten Bayern und Sachsen steuern zusätzlich jeweils 15 Millionen bei. „Das Geld soll 80 Projekten zugute kommen, an denen 150 Unternehmen in Bayern und Sachsen beteiligt sind. Die Landesregierungen entschlossen sich, ihre zunächst getrennt geplanten Bewerbungen zusammenzuschließen.“1 – Anfang April erhielten Bayern und Sachsen die Unterstützung für rund 80 Projekte mit dem Ziel, bis 2020 etwa 250.000 Elektroautos zu ermöglichen. So sollen mit Beteiligung von BMW, Audi, Siemens und einigen Stadtwerken an der A 9 Schnellladestationen entstehen.2
BN-Kritik: Auto gegen Auto. Der Bund Naturschutz kritisiert Politik und Industrie bezüglich der Elektromobilität. BN-Verkehrssprecher Richard Mergner: „Die Industrie setzt darauf, Autos mit Verbrennungsmotor einfach durch Elektroautos zu ersetzen. Und die Politik lässt sich vor diesen Karren spannen.“1 Der Bund Naturschutz empfiehlt stattdessen kleinere Autos und einen besseren Nahverkehr, vor allem auf dem Land. „Die Elektromobilität sei nur dann eine sinnvolle Zukunftsoption, wenn die Autos kleiner, leichter und effizienter werden.“1