Elektroauto Chronik eines Irrtums

Februar 2013

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Elektrische Sackgasse. Audi hat die Entwicklung des elektrisch getriebenen Kleinwagens A2 eingestellt. Man verwies auf den A 3, der als Plug-in-Hybrid mit Benzin- und Stromantrieb auf den Markt kommen soll. Problematisch ist der hohe Preis und die niedrigere Reichweite. „Die Kunden zögern. Es ist noch keine zwei Jahre her, da äußerte sich Audi-Chef Rupert Stadler extrem optimistisch über den neuen A2. ‚Der sitzt‘, sagte er über das vermeintliche Erfolgsmodell der Zukunft. Die Kunden würden sich in Massen für dieses Auto entscheiden. Jetzt ist Schluss mit den Träumen.“1 Dafür steht auf dem Genfer Autosalon im März 2013 ein Audi A 3S mit 300 PS.
Da spielt der Preis dann anscheinend keine Rolle mehr.

Nur in homöopathischen elektrischen Dosen. Angeblich haben die deutschen Autokonzerne fünf Milliarden Euro in die Elektromobilität investiert. Das Ergebnis ist kläglich. 2012 wurden in Deutschland nicht einmal 3500 Stromautos zugelassen. „Der Opel Ampera mit 828 Stück und der Strom-Smart mit 734 Fahrzeugen führen die traurige Statistik an. Europas größter Autokonzern VW hat nur 61 elektrische Golfs abgesetzt. Das sieht nicht nach wilder Entschlossenheit aus, das Stromauto zum Erfolg zu machen. Dabei sind die Anstrengungen der deutschen Autohersteller erheblich.“1

  1. Büschemann, Karl-Heinz, Auf dem Weg in die Sackgasse, in SZ 13.2.2013 [] []
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