Elektroauto und Zukunft verbrannt. Im Jahr 2011 brannte ein Chevrolet Volt nach einem Crash-Test aus. Das Auto der General-Motors-Tochter erlitt einen Image-Schaden und verkaufte sich nach seiner Markteinführung 2008 nur 157.081 mal: Im November 2018 wurde der Volt eingestellt.1 Dazu schrieb Thomas Fromm in der SZ: „Für die Unternehmen war der kokelnde Stromer eine Katastrophe: Nicht genug, dass sie mit den teuer entwickelten E-Autos derzeit kein Geld verdienen. Jetzt brannte ihnen mit dem Chevrolet Volt, dem amerikanischen Schwestermodell des Opel Ampera, auch noch das Image weg. Schlimmer konnte es kaum kommen. (…) In Wahrheit ist die jüngere Geschichte des Elektroautos vor allem eines: ein großes Missverständnis. Viele Kunden sahen bereits das Ende des Verbrennungsmotors aufziehen, nur weil einige Hersteller bei Automessen ihre Elektrowagen auspackten. Autos im Stadium des Versuchs, nicht der Massenproduktion.“2]
Genfer Autosalon: Elektroautos draußen. Der „Pavillon Vert“, der grüne Pavillon des Genfer Autosalons, wurde 2012 zum dritten Mal vor dem Haupteingang der Ausstellungshallen aufgebaut. Hier stehen die Elektroautos – separiert. „In Genf hat man mit dem Pavillon Vert die ‚Ökos‘ quasi vor die Tür gesetzt. So richtig glauben mag man in den Chefetagen der Automobilindustrie wohl nicht mehr an den schnellen Erfolg der teuren Technik. Auch auf der Messe ist immer wieder zu hören, dass der Verbrennungsmotor noch viele Jahre überleben werde – denn die Optimierungen bei Verbrauch und Fahrzeuggewicht machten Elektrofahrzeuge im Vergleich noch lange zur unwirtschaftlichen Alternative.“3